Skulpturen sind einfach etwas wahrlich Außergewöhnliches. Sie können einem Wohnbereich oder auch dem Garten den letzten Schliff geben. Eine Skulptur kann viel mehr ausdrücken, als ein Gemälde. Durch ihre Dreidimensionalität ist sie präsent und gelebter Teil seiner Umgebung.
40.000 Jahre alte Kunstform
Man vermutet, dass bereits unsere frühen Vorfahren – noch vor der Entwicklung von Malerei und Schrift – Skulpturen geschaffen haben, die z. B. als Glücksbringer für Jäger dienten.
Im alten Ägypten und in anderen Kulturen wurde eine Skulptur insbesondere zur Verehrung von Göttern erschaffen. Es ging im Grunde stets um das Thema des Lebens nach dem Tod. Somit wurden auch viele Gräber mit Skulpturen verziert oder sie dienten als Grabmal selbst.
Skulpturen in dieser Zeit konnten eine breit gefächerte Symbolik aufweisen. Allein die Größe der Statuen drückte etwas aus. So wurden Pharaos stets größer dargestellt als alle anderen Personen.
Über die Jahrtausende hinweg wurden Skulpturen in allen Kulturkreisen und über alle Stilrichtungen und Epochen hinweg eingesetzt. Zunächst herrschten christliche Motive vor, später dann immer mehr auch rein dekorative Objekte.
Individualität für Ihr Zuhause
Mehr Individualität als mit einer Skulptur kann man kaum aussagen. Eine im Raum befindliche Skulptur hat viel mehr Wirkungskraft als ein Gemälde oder andere Kunstformen. Im Garten schaffen Skulpturen Charakter. Sie runden das Gesamtbild ab, geben Struktur und hauchen Leben ein.
Wichtig: Richtig In-Szene-Setzen
Wichtig bei einer Skulptur ist das richtige Positionieren und gutes Licht. Eine wunderschöne Statue an der falschen Stelle und ohne Licht wirkt nicht. Hingegen kann eine passende Skulptur an der richtigen Stelle und mit einer guten Beleuchtung einen wahren “Wow-Effekt” hervorrufen.
Die richtige Stelle finden
Sie können bei der Wahl der Stelle auf zweierlei Weise vorgehen. Sie können entweder einen Standort festlegen und dafür die passende Skulptur suchen oder umgekehrt, eine Skulptur erwerben und dann auf die Suche nach dem besten Standort gehen. In letzterem Fall ist es immer eine gute Idee, mehrere Standorte auszuprobieren.
Stellen Sie die Statue entweder im Garten oder im Inneren Ihres Zuhauses alle paar Tage an einen anderen Ort und probieren Sie außerdem verschiedene Beleuchtungsvarianten aus. Auf diese Weise werden Sie den am besten geeigneten Standort finden.
Erst wenn Sie von dem Ort absolut überzeugt sind, sollten Sie die Statue fixieren und das Licht anbringen.
Der Goldene Schnitt
Der Goldene Schnitt ist eine Gestaltungsregel, die bereits seit den alten Griechen bekannt ist. Sie findet sich überall in der Mathematik, in der Architektur, in der Kunst und vielfach auch in der Natur wieder. Er wird auch als die göttliche Proportion bezeichnet.
Wenn Sie eine Skulptur perfekt in einem Raum oder dem Garten positionieren wollen, versuchen Sie einmal die Anwendung des Goldenen Schnitts. Die als besonders harmonisch empfundene Proportion einer Strecke zu einer anderen beträgt 1:1,618. Anders ausgedrückt: Wenn Sie eine Wand von 2,6 Metern Länge haben, sollte die Statue nicht in der Mitte stehen, sondern so, dass auf der einen Seite 1 Meter Abstand zur seitlichen Wand ist und auf der anderen Seite 1,618 Meter. Grob kann man auch von drei Dritteln sprechen. Die beste Position könnte demnach 2,6 Meter durch 3 = ca. 87 cm entfernt von der einen Wand sein.