Spülmaschine reinigen: Warum es so wichtig ist und wie es geht

Die Spülmaschine ist aus modernen Haushalten kaum wegzudenken. Sie spart Zeit, Wasser und Energie – vorausgesetzt, sie funktioniert einwandfrei. Doch was viele vergessen: Auch die Spülmaschine selbst braucht regelmäßig Pflege. Denn Fett, Speisereste, Kalk und Biofilm können sich im Inneren ablagern und langfristig zu unangenehmen Gerüchen, schlechter Spülleistung oder sogar Defekten führen. In diesem Artikel erfährst du, warum die Reinigung der Spülmaschine so wichtig ist – und wie du sie richtig durchführst.

Warum sollte man die Spülmaschine regelmäßig reinigen?

Auf den ersten Blick wirkt eine Spülmaschine wie ein Selbstreiniger – schließlich wird sie bei jedem Spülgang mit Wasser und Spülmittel durchgespült. Doch das ist ein Trugschluss. Gerade in versteckten Bereichen wie den Dichtungen, Sprüharmen oder dem Abfluss sammeln sich mit der Zeit:

  • Fett- und Eiweißreste

  • Kalkablagerungen

  • Speisereste

  • Schimmelsporen und Bakterien

  • unangenehme Gerüche

Diese Rückstände beeinträchtigen nicht nur die Sauberkeit des Geschirrs, sondern begünstigen auch Materialverschleiß und einen höheren Energieverbrauch. Eine regelmäßige Reinigung verlängert die Lebensdauer der Maschine – und sorgt für hygienisch sauberes Geschirr.

Die wichtigsten Reinigungsbereiche – hier setzt sich der Schmutz fest

Damit die Reinigung auch wirklich effektiv ist, sollten bestimmte Bereiche besonders beachtet werden:

  • Sieb im Boden der Maschine: Hier landen grobe Speisereste – es sollte wöchentlich gereinigt werden.

  • Sprüharme: Kleine Löcher können durch Kalk oder Schmutz verstopfen – einmal im Monat überprüfen.

  • Türdichtungen: Schimmel und Schmutz setzen sich hier besonders gerne ab.

  • Innenwände und Türinnenseite: Fettfilm oder Beläge entstehen vor allem bei häufigem Niedrigtemperatur-Programm.

  • Besteckkorb und Geschirrhalterungen: Auch hier können sich Biofilme bilden.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur gründlichen Reinigung

Eine gründliche Reinigung der Spülmaschine geht schneller als gedacht – und erfordert kein Fachwissen. So funktioniert’s:

1. Vorarbeit: Sieb und Grobreinigung

  • Spülmaschine ausschalten und das untere Geschirrfach herausnehmen.

  • Sieb herausnehmen, gründlich mit heißem Wasser und Spülmittel reinigen.

  • Sprüharme entfernen (bei den meisten Modellen einfach ausklickbar), unter fließendem Wasser durchspülen und mit einem Zahnstocher vorsichtig die Düsen reinigen.

2. Innenraum reinigen

  • Mit einem feuchten Mikrofasertuch und etwas Essig oder einem milden Reinigungsmittel die Innenwände, die Türdichtung und die Klappe reinigen.

  • Für hartnäckige Ablagerungen eignet sich eine Paste aus Natron und Wasser – auftragen, einwirken lassen und abwischen.

3. Intensivprogramm mit Hausmitteln oder Reiniger

  • Eine Schale mit 2–3 EL Zitronensäure oder Essigessenz in den Besteckkorb stellen.

  • Maschine leer und im heißesten Programm (meist 70 °C) durchlaufen lassen.

  • Alternativ: Einen speziellen Spülmaschinenreiniger verwenden – ideal alle 1–2 Monate.

Tipp: Nach der Reinigung die Tür offenlassen, damit alles gut trocknet und keine Feuchtigkeit eingeschlossen bleibt.

Hausmittel vs. Spezialreiniger – was ist besser?

Hausmittel wie Essig, Natron oder Zitronensäure sind günstig, umweltfreundlich und effektiv gegen leichtere Ablagerungen. Sie eignen sich ideal für regelmäßige Reinigungen. Allerdings können sie bei starker Verschmutzung oder kalkhaltigem Wasser an ihre Grenzen stoßen.

Spezialreiniger hingegen sind auf die Anforderungen von Spülmaschinen abgestimmt und enthalten Wirkstoffkombinationen, die Fett und Kalk gleichzeitig lösen. Sie sind zwar etwas teurer, aber besonders bei vernachlässigten Geräten eine gute Wahl.

Fazit: Im Alltag reichen Hausmittel oft aus – gelegentlich darf es aber ruhig ein Spezialreiniger sein.

So beugst du neuen Verschmutzungen vor

Regelmäßige Reinigung ist gut – aber noch besser ist es, Verschmutzungen gar nicht erst entstehen zu lassen. Mit diesen Tipps bleibt deine Spülmaschine länger sauber:

  • Essensreste abspülen: Grobe Reste vor dem Einräumen entfernen.

  • Maschine regelmäßig heiß laufen lassen: Niedrigtemperatur-Programme fördern Fettfilme und Keime.

  • Maschine nach dem Spülen öffnen: So kann die Feuchtigkeit entweichen.

  • Reinigungstabletten für zwischendurch: Alle paar Wochen einsetzen.

  • Spülmaschinensalz und Klarspüler nachfüllen: Das schützt vor Kalk und sorgt für bessere Trocknung.

Wann ist eine professionelle Wartung notwendig?

Wenn deine Spülmaschine trotz Reinigung schlecht reinigt, Wasser stehen bleibt oder unangenehm riecht, kann eine professionelle Wartung sinnvoll sein. Besonders bei älteren Geräten oder sichtbarem Schimmel in der Maschine solltest du einen Fachmann hinzuziehen.

Kostenpunkt: Je nach Region und Anbieter zwischen 50 und 150 Euro – eine lohnenswerte Investition, bevor du über eine Neuanschaffung nachdenkst.

Fazit: Eine saubere Spülmaschine – für sauberes Geschirr

Die Reinigung der Spülmaschine ist kein Luxus, sondern ein notwendiger Teil der Haushaltsroutine. Wer regelmäßig pflegt, spart nicht nur Zeit und Geld, sondern kann sich auch dauerhaft über glänzendes Geschirr und einen frischen Küchenduft freuen. Und das Beste: Die Reinigung lässt sich mit einfachen Mitteln und wenig Aufwand problemlos selbst erledigen.