Arbeiten im Home Office: So gestaltet man die perfekte Atmosphäre

Von Zuhause arbeiten zu können, ist für viele Menschen eine große Erleichterung. Durch neue Home-Office-Möglichkeiten ersparen sich Pendler oftmals mehr als eine Stunde An- und Rückfahrt pro Tag. Dazu bietet es mehr Flexibilität für Arbeitszeiten und Wohnort: Befindet sich der Traumjob in einem anderen Bundesland, können sich Interessenten trotzdem bewerben, ohne einen aufwendigen Umzug in Kauf nehmen zu müssen. Außerdem profitieren internationale Teams von unterschiedlichen Einflüssen und vielseitigem Austausch. Damit die Arbeit im Home Office gut funktioniert, sollte jedoch einiges beachtet werden. Wir sehen uns an, wie man den perfekten Raum für produktives Arbeiten im Eigenheim schafft!

Ein fester Arbeitsplatz

Wer von zuhause aus arbeitet, ist oftmals dazu verlockt, den Laptop einfach mit auf die Couch oder sogar ins Bett zu nehmen. Das wirkt im ersten Moment zwar gemütlicher, hat jedoch einige unangenehme Folgen. Wer auf der Couch arbeitet wird nicht nur unproduktiver, sondern nimmt meist eine ungesunde Haltung ein. Mit gekrümmtem Rücken auf dem Couchtisch zu arbeiten oder den Laptop den gesamten Tag auf dem Schoß zu haben, ermöglicht keine gute Sitzposition. Ein Schreibtisch und ein Bürostuhl mit guter Rückenunterstützung sind deshalb das A und O für ein Home Office. Wichtig ist natürlich auch die Position des Arbeitsplatzes. Viele Menschen haben in ihrer Wohnung nicht genug Platz, um einen eigenen Büroraum einzurichten. In diesem Fall kann eine Arbeitsnische im Wohnzimmer aufgebaut werden, diese sollte allerdings durch einen Raumteiler vom restlichen Raum abgegrenzt werden. So wird eine produktive Atmosphäre geschaffen und es wird zu Feierabend leichter, im Wohnzimmer abzuschalten, ohne ständig an die Arbeit zu denken. Aber: Wer seinen Schreibtisch im Schlafzimmer platziert, kann dadurch Schlafstörungen auslösen. Deshalb ist es besonders wichtig, im Schlafbereich keine Verbindung mit der Arbeit zu schaffen – dieser Raum ist nur für Entspannung gedacht!

Potentielle Ablenkungen vermeiden

Täglich werden wir durch Werbungen, soziale Medien und Nachrichten überstimuliert. Dadurch ist unsere Aufmerksamkeitsspanne deutlich gesunken. Auch im Arbeitsalltag wird es uns damit erschwert, fokussiert zu bleiben. Dazu kommen Straßenlärm, klingelnde Smartphones und aufpoppende E-Mail-Benachrichtigungen. Schon ist das Arbeitsprojekt vergessen und das Handy in der Hand. Einige Berufe erfordern einen sehr hohen Grad an Konzentration, wie zum Beispiel Anwälte, Software-Entwickler oder sogar professionelle Schach- und Pokerspieler. Arbeiten sie von zuhause aus, müssen sie sicherstellen, dass es nicht ständig zu Unterbrechungen ihres Fokus kommt. Manche Menschen hören dazu konzentrationsfördernde Geräusche wie Meeresrauschen oder zünden Räucherstäbchen an, um schwirrenden Gedanken ein Ende zu machen. Für die Konzentration kann es außerdem helfen, alle technischen Ablenkungen abzuschalten. Statt laufende Benachrichtigungen für neue E-Mails erhalten, kann man beispielsweise einmal pro Stunde einen Blick ins Postfach werfen und das Programm die restliche Zeit stummschalten. Wer sein Handy zum Arbeiten nicht benötigt, kann das mobile Gerät außerdem in den Flugmodus schalten und damit vermeiden, Nachrichten aus sozialen Medien zu erhalten. Für andere Hausbewohner sollten die eigenen Arbeitszeiten auch klar definiert werden. In dieser Zeit sind laute Musik, Besuch von Freunden und Co. zu vermeiden.

Arbeiten wie im Büro

Um sich die Umstellung im Home Office zu erleichtern, macht es Sinn, sich einfach so zu verhalten, als befände man sich im Büro. Dabei gibt es einige Dinge zu beachten. Der wichtigste Tipp vorweg: Raus aus dem Pyjama. Im Home Office ist man oftmals dazu verleitet, einfach die bequeme Jogging-Hose anzulassen und gleich im Pyjama zu bleiben. Empfohlen wird allerdings, sich trotz Heimarbeit umzuziehen, um gut in den Tag zu starten. Mit dem professionellen Outfit wird es leichter, nicht auf die Couch zu wechseln oder sich in der Mittagspause noch einmal ins Bett zu legen, außerdem ist man so jederzeit für Videoanrufe bereit. Der Arbeitsplatz sollte genauso professionell erscheinen und regelmäßig gereinigt werden. Ausgekleckerte Lebensmitteln oder Kugelschreiberflecken gilt es deshalb zu entfernen. Beim Essen am Arbeitsplatz sollte man sich ebenfalls an die Büroregeln halten. Natürlich ist es kein Problem, zwischendurch einen Snack zu genießen, aber auch hier sollte man sich einfach vorstellen, man säße in einem Büro mit anderen Mitarbeitern. Eine Handvoll Nüsse zwischendurch helfen bei der Konzentration und wirken dem Mittagstief entgegen. Wer jedoch Berge von Chips und Schokoriegeln neben seinem Computer türmt, ist nicht nur ständig abgelenkt, sondern muss auch mit gesundheitlichen Folgen rechnen. Das Home Office ist also kein Freibrief, um ständig zu snacken. Besonders wichtig ist dabei, nicht auf ein vollwertiges Mittagessen zu verzichten. Im Idealfall verlässt man zur Mittagspause sogar kurz die Wohnung und holt sich eine warme Mahlzeit inklusive frischer Luft.

Im Home Office zu arbeiten bringt viele Vorteile mit sich. Um diese voll ausschöpfen zu können, sollte jedoch darauf geachtet werden, dass eine professionelle Atmosphäre am eigenen Arbeitsplatz geschaffen wird, in der Ablenkungen minimiert werden. Mit unseren Tipps wird die Umstellung ganz einfach!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert