Noch vor wenigen Monaten war nicht absehbar, dass sich aus dem Ukraine-Krieg für das übrige Europa eine handfeste Energiekrise entwickeln würde. Schon jetzt steigen die Preise für Gas und Strom in bisher nie dagewesene Höhen – und Licht am Ende des Tunnels ist nicht erkennbar. Zwar arbeitet die Regierung mit Hochdruck an Maßnahmen, um den Preisschock für die Verbraucher abzufedern. Trotzdem blicken gerade die Menschen mit kleinen und mittleren Einkommen sorgenvoll auf die kommenden Monate. Wovon soll man die Rechnungen für den Energieverbrauch begleichen? Ein Ratenkredit kann helfen, wenn keine Rücklagen vorhanden sind.
Der Ratenkredit ist ein stabiler Notanker
Ob Auto- oder Immobilienkredit, viele Darlehen werden von Seiten der Kreditinstitute zweckgebunden vergeben. Es ist also nicht möglich, das für den Kauf eines Autos oder die Renovierung des Hauses geliehene Geld zur Begleichung der Energierechnung zu verwenden. Hinzu kommt, dass aufgrund einer schlechten Bonität nicht jeder eine Kreditzusage bekommt. Man kann aber jetzt Kredit anfragen trotz Schufa, wenn die Hausbank die Gewährung eines Darlehens für die Begleichung der Strom- und Gaskosten abgelehnt hat. Trotz wieder ansteigender Zinsen ist der Ratenkredit im Vergleich zum Dispositionskredit nach wie vor die deutlich preisgünstigere Variante. Der Antrag auf einen Ratenkredit kann innerhalb weniger Minuten online ausgefüllt werden. Unbedingt zu bedenken ist natürlich, dass anschließend nicht nur die Raten für die Rückzahlung des Kredites fällig werden, sondern auch die Abschlagszahlung an den Energieversorger weiterhin zu entrichten ist.
Weitere Möglichkeiten, die hohen Energiekosten zu stemmen
Der Ratenkredit ist nicht die einzige Möglichkeit, um eine hohe Energierechnung zu begleichen. Diese Optionen liegen ebenfalls auf dem Tisch.
Reserven anzapfen:
Sofern Rücklagen vorhanden sind, so ist der Zugriff auf diese Gelder in vielen Fällen eine Alternative zum Ratenkredit. Das gilt vor allem für Geld auf dem Sparbuch oder dem Tagesgeldkonto. Bei Fonds-Anteilen, einer Lebensversicherung oder anderen Formen der privaten Altersvorsorge sollte man hingegen lieber vorsichtig sein. Denn der Wert einiger Anlagen ist aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklung in jüngster Vergangenheit gesunken, man würde durch den Verkauf also einen Verlust in Kauf nehmen. Außerdem hat man das Geld ja zweckgebunden beiseitegelegt. Die Zweckentfremdung würde also bedeuten, dass man zum eigentlich vorgesehenen Zeitpunkt nicht mehr auf das Kapital zurückgreifen kann. Unter Umständen kann die Aufnahme eines Kredites also die bessere Lösung sein.
Zinsloser Privatkredit:
Gibt es in der Familie oder im Freundeskreis Menschen mit hohem Einkommen und finanziellen Rücklagen? Dann besteht hier vielleicht die Möglichkeit, für die anfallenden Heiz- beziehungsweise Energiekosten eine preiswerte und unbürokratische Hilfe zu bekommen. Dabei darf man allerdings nicht aus den Augen verlieren, dass auch dieses Geld zurückgezahlt werden muss. Andernfalls riskiert man sogar den Bruch der Freundschaft – und der lässt sich durch einen finanziellen Vorteil nicht einmal im Ansatz auffangen. Das ist auch einer jener Gründe, warum auch solvente und nahestehende Menschen nicht immer zur Vergabe eines solchen privaten Darlehens bereit sind.
Staatliche Hilfe
Auch wenn die Regierung milliardenschwere Entlastungspakete schnürt (und den meisten Menschen im Rahmen der Energiepauschale bereits unter die Arme gegriffen hat), so wird man die Rechnung des Energieversorgers auch in der Zukunft nicht an eine staatliche Stelle umleiten können. Einige Maßnahmen, etwa ein gedeckelter Energiepreis, werden wohl erst mittelfristig ihre Wirkung entfalten. Ein angehobener Grundfreibetrag bei der Einkommensteuer ist allerdings ein Instrument, von dem angestellte Steuerzahler bereits bei der Steuererklärung für 2022 profitieren werden. Denn das bedeutet unter dem Strich, dass sich viele Steuerzahler auf ein ordentliches Plus bei der Steuerrückzahlung freuen dürfen. Gut zu wissen, denn auch 2023 werden die Kosten für Energie mit sin Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf einem hohen Niveau liegen. Wenn sich die weltpolitische Lage bis dahin entspannt und die Wirtschaft sich erholt hat, sind dann aber wohl keine Rekordpreise mehr zu erwarten.