Schimmelbefall im Bad: Das hilft wirklich gegen die hartnäckigen Sporen

Umfragen unter Mieter und Immobilienbesitzern zeigen, dass Schimmel häufiger verbreitet ist. Meist ist er noch gar nicht sichtbar, doch die Sporen verbreiten sich dennoch rasant. Bleibt der Schimmel unbehandelt, kann er sich durch günstige Bedingungen wie Feuchtigkeit und fehlende Lüftung rasant weiterverbreiten. Damit er nicht zur Gesundheitsgefahr wird, ist rasches Handeln gefragt. Diese 4 Tipps helfen bei der Sporenbeseitigung und Schimmelvermeidung.

1. Die Beseitigung hat oberste Priorität

Ist der Schimmelbefall nur leicht und wird frühzeitig erkannt, helfen neben speziellen Reinigern auch Haushaltsmittel. Alkohol mit mindestens 70 Prozent entfernt die Sporen nachhaltig. Auch Essig entfernt Schimmelrückstände, bekämpft jedoch die Sporen nicht. Deutlich besser geeignet ist dafür Natron. Es kann mit Wasser vermischt und auf die betroffenen Stellen aufgebracht werden und wirkt besonders intensiv. Hat sich der Schimmelbefall jedoch bereits weiter ausgebreitet, helfen oftmals nur professionelle Reinigungsmittel. Bei der Entfernung ist auch der Eigenschutz wichtig. Eine FFP-Maske verhindert, dass die Sporen in die Atemwege eindringen und Handschuhe schützen die Haut vor den (aggressiven) Reinigungsmitteln.

Hinweis: Schimmel, der schon einen ganzen Raum befallen hat, sollte immer durch professionelle Hilfe beseitigt werden. Zeigen sich die typischen Flecken und Sporen im gesamten Badezimmer oder Keller, helfen die gängigen Mittel nicht mehr weiter. Profis unterstützen beispielsweise mit einer kompletten Badsanierung in Berlin und integrieren die richtigen Schutzmechanismen (beispielsweise ein fugenloses Design oder vermeiden Wärmebrücken), um eine Neubildung zu verhindern.

2. Regelmäßiges Lüften gibt Schimmel keine Chance

Richtiges Lüften hilft dabei, der Schimmelbildung vorzubeugen. Experten empfehlen deshalb Stoßlüften von mindestens 10 Minuten, mehrmals täglich. Vor allem im Badezimmer sollte das Fenster bestmöglich immer gekippt sein, um die Feuchtluft abzuleiten.

Eine Temperatur zwischen 21 und 23 Grad im Badezimmer unterstützt den Trocknungsvorgang und lässt der Schimmelbildung keine Chance. Um effizient zu heizen und die Wärme nicht entweichen zu lassen, sollte die Badezimmertür geschlossen sein. Auf diese Weise wird auch verhindert, dass die feuchte Luft in die übrigen Räume strömt und dort womöglich für eine Schimmelbildung sorgt.

3. Möbelstücke nicht zu nah an die Wand stellen

Schimmel lässt sich oft schon mit wenigen Handgriffen und Umgestaltung der Wohnsituation vermeiden. Schränke, Sofas und Co., die zu nah an der Außenwand stehen, können die Luftzirkulation unterbinden. Staut sich die Kaltluft und kommt Feuchtigkeit hinzu, begünstigt das die Schimmelbildung. Ideal ist deshalb ein Abstand von mindestens 5-10 cm.

Hinweis: Waren Polstermöbel längere Zeit Feuchtigkeit ausgesetzt, kann sich in den Stücken der hartnäckige gelbe Schimmel festsetzen. Er ist besonders gefährlich für Mensch und Tier, denn seine Sporen setzen sich hartnäckig wie beim schwarzen Schimmel in Atemwegen fest. Wer einen andauernden muffigen Geruch in der Nähe seiner Polstermöbel feststellt, sollte auf Ursachensuche gehen und mit Argusaugen schauen. Zeigt sich tatsächlich eine gelbe Schimmelbildung im Stoff, sollte ein sofortiger Austausch erfolgen.

4. Luftfeuchtigkeit nicht über 60 Prozent halten

Abhängig von der Raumnutzung kann die optimale Luftfeuchtigkeit variieren. Für das Schlafzimmer empfehlen Experten 40 bis 60 Prozent Luftfeuchtigkeit, für die Küche zwischen 50 und 60 Prozent. Wird der Wert von mehr als 65 Prozent dauerhaft überschritten, begünstigt das die Schimmelbildung.

Wer beispielsweise in den Wintermonaten im Innenraum nasser Wäsche zum Trocknen im Wohnzimmer aufgehängt, erhöht damit rasant die Luftfeuchtigkeit. In diesem Fall sollte unbedingt ausgiebig gelüftet werden. Auch aus Energieeffizienzgründen ist das Trocknen der Wäsche auf diese Weise nicht zu empfehlen. Was viele gar nicht wissen: Auch bei kalten und eisigen Temperaturen trocknet nasse Wäsche. Ursächlich dafür ist die sogenannte Sublimation. Das Wasser geht durch die Temperaturen in einen gasförmigen Zustand über und entweicht aus dem Stoff. Nachdem die gefrorene Wäsche von der Leine genommen wurde und im Wohnraum auftaucht, ist sie nicht nur kuschelig weich, sondern auch ohne Schimmelrisiko getrocknet.

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