Was tun, wenn der Schlüssel verloren geht?

Fast jeder hat ihn schon einmal verzweifelt gesucht: den Wohnungsschlüssel. Ständig hat man ihn dabei – legt man ihn jedoch einmal unbedacht ab, fängt die Suche an. In den meisten Fällen taucht der Schlüssel wieder auf. Doch was ist, wenn der Wohnungsschlüssel tatsächlich einmal unauffindbar ist? 

In diesem Artikel erklären wir, was zu tun ist, wenn der Wohnungsschlüssel verloren geht. 

Schlüssel verloren – was nun?

Bemerkt man, dass der Wohnungsschlüssel verloren wurde, schießen unverzüglich tausende Gedanken durch den Kopf. Wohl dem, der einen Ersatzschlüssel bei einem Nachbarn deponiert hat. Wenn dem nicht so ist, wird der erste Schritt immer der Anruf bei einem Schlüsseldienst sein. 

Wie geht es dann weiter?

Versuchen, den Schlüssel wiederzufinden

Zunächst sollte man nicht in Panik verfallen und die Ruhe bewahren. Anschließend sollte überlegt werden, wo man den Schlüssel zuletzt gesehen oder benutzt hat. Kann man sich an den Ort erinnern, hilft es, den Weg noch einmal nachzuvollziehen und eventuell auch abzugehen. Oft lässt sich der Schlüssel so wiederfinden. Laut den Experten von Schloss-Ambulanz.de, lohnt es sich, ebenfalls an Orten zu suchen, an die man nicht unbedingt gleich denken würde, etwa Sofarillen oder neben dem Autositz. Ein Schlüssel rutscht schnell einmal aus der Hosentasche. 

Häufig werden Schlüssel unbewusst in Taschen, Einkaufstüten oder -körbe gelegt. Vielleicht hat man den Schlüssel aber auch von innen stecken lassen. Ist man sich sicher, dass der Schlüssel nicht in den eigenen vier Wänden verloren gegangen ist, empfiehlt es sich, in Fundbüros anzurufen. 

Die richtigen Personen informieren

Auf jeden Fall muss der Vermieter über den Verlust des Schlüssels informiert werden, da es sonst beim Auszug eventuell zu Streitigkeiten kommt. Wird der Verlust gemeldet, wird der Eigentümer darüber entscheiden, ob die Schließanlage ausgetauscht werden muss. Hat man den Schlüssel zum eigenen Haus verloren, sollte man selbst eine neue Schließanlage in Erwägung ziehen. Ist man Besitzer einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus, muss die Eigentümergemeinschaft oder Hausverwaltung über den Verlust des Generalschlüssels in Kenntnis gesetzt werden. Sollte im schlimmsten Fall der Schlüssel samt Personalausweis gestohlen worden sein, sollte man sofort zur Polizei gehen.

Welche Kosten entstehen bei einem Schlüsselverlust?

Gesetzlich ist der Mieter dazu verpflichtet, auf die Sachen, die er vom Vermieter erhält, aufzupassen und zu versuchen, alle Schäden davon fernzuhalten. Da die Wohnung sowie der Schlüssel dem Eigentümer gehören, muss man dessen Verlust ersetzen. Das bedeutet, der Mieter trägt die Kosten, die durch den Verlust des Wohnungsschlüssels entstehen. Darunter fallen die Kosten für den Schlüsseldienst, die Nachanfertigung des Schlüssels und der Austausch des Türschlosses. Muss eine Schließanlage ausgetauscht werden, hat man als Mieter auch dafür aufzukommen, da die Höhe der Kosten nicht auf einen Maximalbetrag beschränkt ist.

Welche Versicherung kommt für die Kosten auf?

Die private Haftpflichtversicherung übernimmt die Kosten meistens nur dann, wenn eine spezielle Schlüsselversicherung zusätzlich abgeschlossen wurde. Insbesondere bei einem Generalschlüssel ist ein solcher Abschluss empfehlenswert, da die Kosten im Schadensfall schnell im fünfstelligen Bereich liegen können. 

Verliert man den Generalschlüssel als Besitzer einer Eigentumswohnung, zahlt die Privathaftpflicht nicht. Stattdessen greift die private Haftpflichtpolice der Eigentümergemeinschaft. Für die Kosten kommt unter Umständen auch die Hausratversicherung auf, sofern es sich um den eigenen Schlüssel handelt. Die „normale“ Haftpflicht deckt allerdings meist nur bei Diebstahl und bei Verlust von einfachen Wohnungsschlüsseln.

Fazit: Wenn der Schlüssel verloren geht, ist viel zu bedenken

Als Mieter muss man für den Verlust des Schlüssels in den meisten Fällen aufkommen. Zudem ist der Vermieter oder die Hausverwaltung über den Vorfall zu informieren. 

Der Verlust eines Schlüssels ist also nicht nur ärgerlich, er ist auch mit einigem Aufwand und oft mit einer gesalzenen Rechnung verbunden.

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