Wespennest am Haus – Schutzmaßnahmen und Handlungsempfehlungen

Wespen sind wichtige Bestäuber und somit ein elementarer Teil unseres Ökosystems. Wenn sie direkt am Haus ein Nest bauen, kann das allerdings lästig werden.

Wie gefährlich ist ein Wespennest am Haus?

Nicht immer ist eine Wespenkolonie in der Nachbarschaft Grund zur Panik. Einige Wespenvölker sind uns friedlich gesinnt und stechen nicht so schnell zu wie die aggressiveren Arten. Als gefährlich gelten die Gemeine Wespe und die Deutsche Wespe. Sie werden von süßen Speisen angelockt und sind relativ stechwütig. Sie stellen insbesondere dann ein Problem dar, wenn im betroffenen Haus Allergiker leben. Dann ist eine Entfernung des Nestes unbedingt notwendig. Gleiches gilt, wenn das Nest der Bausubstanz Schaden zufügen könnte.

Wespennest nicht selbst entfernen

In Deutschland ist es nicht erlaubt, Wespennester selbst zu beseitigen. Auch die Tötung von Wespen ist verboten. Deswegen sollte immer ein Profi hinzugezogen werden. Allein aufgrund der Stechgefahr ist es wenig empfehlenswert, diese Aufgabe in die eigenen Hände zu nehmen. Mieter sollten ihrem Vermieter unverzüglich ein Wespennest am Haus melden. Dieser kümmert sich dann um die Beauftragung eines Kammerjägers.

Der Kammerjäger siedelt das Wespennest um

Ein erfahrener Experte kann bei der Beseitigung des Wespennestes alle notwendigen Sicherheitsvorkehrungen einhalten. Wenn es möglich ist, siedelt er das Wespennest um. Vor allem zwischen April und August wird dieses Verfahren bevorzugt. Zu einem späteren Zeitpunkt im Jahr kann es auch vorkommen, dass das Nest durch den Kammerjäger zerstört wird, da die Insekten im Herbst ohnehin sterben werden.

Durch Fliegengitter vor den Wespen schützen

Nicht immer ist eine Umsiedelung sinnvoll. Wenn sich das Nest nicht in unmittelbarer Nähe eines Fensters befindet und keine Bausubstanz beschädigt, kann in vielen Fällen darauf verzichtet werden. Auch wenn es sich um eine Kolonie einer weniger aggressiven Art handelt, wird das Nest oft an Ort und Stelle belassen. Die Bewohner des Hauses wollen natürlich trotzdem nicht ständig die gestreiften Plagegeister auf dem Erdbeerkuchen sitzen haben. Deswegen sollten entsprechende Schutzmaßnahmen ergriffen werden. Ein Fliegengitter am Fenster versperrt den Wespen den Weg nach drinnen, sodass sich Mensch und Insekt nicht unnötig in die Quere kommen. Außerdem haben sie einen praktischen Nebeneffekt: Sie halten auch Fliegen, Blattwanzen und andere Insekten ab. Passende Fliegengitter gibt es für alle Standardfenstergrößen. Auch Maßanfertigungen sind möglich.

Sichtschutz vor dem Wespennest anbringen

Wespen fühlen sich durch schnelle Bewegungen bedroht und greifen dann auch gerne an. Nicht umsonst gelten sie als sehr aggressiv. Ruhiges Verhalten kann Stichen vorbeugen. Zusätzlich ist es empfehlenswert, einen Sichtschutz vor dem Wespennest anzubringen. So können die Hausbewohner im Sommer trotzdem viel draußen sitzen.

Der Ansiedlung von Wespen vorbeugen

 

Wer im nächsten Jahr nicht schon wieder eine Wespenkolonie direkt am Haus haben will, sollte entsprechende Präventivmaßnahmen ergreifen. Dazu gehört das Verschließen von Öffnungen in der Fassade und an Rollladenkästen. Außerdem sollten die Wespen sich rund ums Haus nicht zu wohlfühlen. Sie werden zum Beispiel von Obstbäumen magisch angezogen. Eine rechtzeitige Ernte verhindert Schlimmeres. Außerdem verwenden sie Holz zum Nestbau. Gartenzaun, Sichtschutz und Co. sollten deswegen immer gut gepflegt und regelmäßig lackiert sein, denn die Wespen machen sich eher an verwittertem Holz zu schaffen.

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