Sie wollen gefrorenen Fisch auftauen und suchen nach der richtigen Methode? Mit unseren Tipps behält der Fisch seinen typischen Geschmack und die richtige Konsistenz. In verschieden Schritt-für-Schritt-Anleitungen zeigen wir Ihnen die unterschiedlichen Auftauvarianten.
Mit unseren Tipps für die Küche möchten wir Ihnen dabei helfen!
Ist der Fisch noch gut?
Wenn Sie Fisch einfrieren, sichern Sie damit die richtige Konsistenz und ein gutes Aroma. Damit das beim Auftauen wieder zum Tragen kommt, sollten Sie auf folgendes achten:
- Achten Sie zuerst darauf, ob die Verpackung beschädigt ist, da der Fisch sonst Frostschäden erlitten haben könnte.
- Die Haltbarkeit sollte nicht überschritten sein. Auch ein zu langes Einfrieren sorgt dafür, dass der Fisch ungenießbar wird.
- Überprüfen Sie den Zustand des Fisches. Er sollte makellos aussehen und keine Flecken aufweisen.
Verschiedende Methoden des Auftauens
Sicherlich fragen Sie sich: Welche Methode zum Auftauen ist die Beste?
Das hängt davon ab, wie schnell und in welcher Form Sie den Fisch weiterverarbeiten wollen:
Methode | Vorteile | Nachteile | Anwendung |
---|---|---|---|
Im Kühlschrank | Geschmack und Konsistenz bleiben sehr gut erhalten. Bakterien können sich kaum ansiedeln. Wichtig ist dabei den Kühlschrank sauber zu halten (siehe dazu Der Kühlschrank stinkt?) | Es dauert viele Stunden. | Wenn der Fisch erst am nächsten Tag zubereitet werden soll. |
Bei Zimmertemperatur | Energiesparend | Hohe Gefahr, dass der Fisch Bakterien ansammelt. | Wenn der Fisch nach mindestens zwei Stunden zubereitet wird. |
Im Wasser | Relativ schnell und schonend. | Bei fehlerhaftem Auftauen kann der Fisch an Geschmack verlieren. | Wenn der Fisch nach mindestens einer Stunde zubereitet werden soll. |
In der Mikrowelle | Sehr schnelles Auftauen. | Der Fisch kann leicht an Geschmack und Konsistenz einbüßen. | Wenn der Fisch schnell zubereitet werden soll. |
Gefroren lassen | Kein Auftauen nötig. | Ist nur für bestimmte Gerichte möglich, da sonst der Fisch matschig wird und kaum Geschmack hat. | Zum Kochen, Backen und Grillen. |
Sanftes Auftauen des Fisches
Am besten ist es, wenn Sie den Fisch langsam auftauen. Damit bleiben der Geschmack und die richtige Konsistenz erhalten:
- Entnehmen Sie den Fisch aus der Verpackung und legen Sie ihn in eine Schale mit Deckel oder einer Abdeckung.
- Stellen Sie die Schale am Vorabend vor der geplanten Zubereitung in den Kühlschrank.
- Achten Sie darauf, dass eine konstante Kühlung stattfindet.
- Nehmen Sie den Fisch direkt vor der Zubereitung aus dem Kühlschrank.
- Gießen Sie das Tauwasser ab und verwenden Sie es nicht weiter, da dieses viele Bakterien enthalten könnte.
- Kontrollieren Sie, ob der Fisch in Ordnung ist. Er sollte den gleichen Geruch und die gleiche Konsistenz wie frischer Fisch haben und frei von Flecken und Verfärbungen sein.
Tipp: Legen Sie den Fisch in Milch. Durch das Fett in der Milch wird der Eigengeschmack des Fisches hervorgehoben.
Den Fisch bei Zimmertemperatur auftauen
Diese Methode ist sehr sparsam, jedoch sollten Sie besonders vorsichtig sein:
- Legen Sie den Fisch in eine Schale und decken Sie diese ab.
- Stellen Sie die Schale an eine nicht zu warme Stelle. Sie sollte nicht in der Nähe der Heizung oder mitten im Sonnenlicht stehen.
- Kontrollieren Sie regelmäßig den Fisch, ob er genug aufgetaut ist.
- Sobald der Fisch weich ist, nach etwa 2 Stunden, verarbeiten Sie ihn sofort.
Achtung: Diese Methode sollten Sie nur wählen, wenn Sie keine anderen Möglichkeit sehen. Die Gefahr, dass sich am Rand des Fisches Bakterien sammeln, ist sehr hoch.
Fisch im Wasserbad
Besser und schneller, als bei Zimmertemperatur, lässt sich der Fisch im Wasserbad auftauen:
- Verpacken Sie den Fisch in einem reißfesten Plastikbeutel. Gefrierbeutel sind besonders geeignet.
- Verschließen Sie den Beutel gut, sodass kein Wasser eindringen kann.
- Füllen Sie einen Topf oder eine Schale mit kaltem Wasser. Achtung: Verwenden Sie kein heißes Wasser, da der Fisch sonst ungleichmäßig auftaut und anfällig für Bakterien wird.
- Legen Sie den Beutel hinein. Achten Sie darauf, dass der Fisch sich unter Wasser befindet. Dabei können Sie ihn, zum Beispiel mit einem Teller beschweren.
- Nach etwa einer Stunde ist der Fisch aufgetaut und kann weiterverarbeitet werden.
Tipp: Sehr dünne Filets lassen sich auch unter fließendem Wasser schnell auftauen.
Schnelles Auftauen in der Mikrowelle
Vielleicht fragen Sie sich: Kann ich den Fisch wirklich in der Mikrowelle auftauen? Ja, das können Sie, doch es ist Vorsicht geboten:
- Legen Sie den Fisch in ein Behälter, der für die Mikrowelle geeignet ist und decken Sie ihn ab.
- Stellen Sie die Mikrowelle auf Defrost oder auf 180 Watt.
- Lassen Sie den Fisch etwa 15 Minuten pro 500 Gramm auftauen.
- Kontrollieren Sie häufig den Vorgang und wenden Sie immer regelmäßig den Fisch, um zu verhindern, dass er teilweise gar wird.
- Der Fisch ist genug aufgetaut, wenn er noch kalt, aber verformbar ist.
- Bereiten Sie den Fisch unmittelbar zu.
Den Fisch gefroren zubereiten
Sie haben es besonders eilig? Dann bereiten Sie den Fisch gefroren zu. Zuvor sollten Sie ihn jedoch abspülen, um eventuelle Ablagerungen zu beseitigen.
- Für eine Fischsuppe schneiden Sie den gefrorenen Fisch in Stücke und geben diese direkt in das kochende Wasser.
- Dünsten können Sie den noch gefrorenen Fisch in 2,5 bis 5 Zentimeter Brühe.
- Zum Backen legen Sie den Fisch in eine Auflaufform und bestreichen ihn mit Olivenöl und Kräutern. Backen Sie ihn so lange, bis er nicht mehr durchscheinend ist und sich leicht teilen lässt.
- Sie können den Fisch auch grillen. Bestreichen Sie ihn dafür mit Olivenöl und streuen Sie Gewürze darüber. Wickeln Sie ihn in Alufolie, drücken Sie die Ränder zusammen und legen Sie den Fisch dann auf den Grill.
Auch andere Lebensmittel wie
werden gern eingefroren, um sie für eine längere Zeit zu konservieren. Falls Sie Fleisch eingefroren haben, können Sie bei uns lernen, wie man das Fleisch richtig auftaut.