Ihr Schneidebrett aus Kunststoff hat hässliche Flecken? Die Gartenmöbel sind verdreckt? Das Spielzeug Ihres Kindes sieht unansehnlich aus? Mit unseren Tipps entfernen Sie viele Flecken und bringen das Plastik auf Hochglanz.
Schritt für Schritt zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihren Kunststoff reinigen.
Verschiedene Möglichkeiten der Reinigung
Kunststoff kann auf unterschiedliche Weise gesäubert werden. Welche Möglichkeiten Sie anwenden sollten, hängt von verschieden Faktoren ab:
Kunststoffteil | Verunreinigung | Reinigungsmöglichkeit |
---|---|---|
Plastik im Außenbereich (Gartenmöbel/Fensterrahmen) | Jegliche Verschmutzung | Essig, Radierschwamm, Backpulver, Autopolitur |
Kunststoffe in der Küche | Flecken durch Karotten, Tomaten, Kürbis oder Kräuter | Öl, Margarine |
Weiße Kunststoffe | Jegliche Verschmutzung | Vollwaschmittel |
Jegliches Plastik | Matt oder kleine Kratzer | Cockpitspray, Autopolitur |
Sonstige Kunststoffe | Allgemeine Verschmutzung | Geschirrspüler, Spülmittel, Backpulver, Essig |
Plastik mit Essig säubern
Essig ist ein gutes Reinigungsmittel besonders gegen Fett, Schimmel und Kalk:
- Befreien Sie den Kunststoff zuvor von groben Schmutz. Dafür reicht ein mit Wasser angefeuchteter Lappen oder weicher Schwamm.
- Geben Sie Essig in einen Eimer mit Wasser, etwa im Verhältnis 1:5. Also ein Teil Essig auf fünf Teile Wasser.
- Waschen Sie alle Teile damit gründlich ab. Kleinere Plastikteile wie Spielzeug können Sie auch in den verdünnten Essig legen.
- Spülen Sie die Teile danach gründlich mit klarem Wasser ab.
- Trocknen Sie mit einem weichen Tuch den Kunststoff.
Flecken weg radieren
Mit einem Radierschwamm lassen sich Flecken besonders gut von Gartenmöbeln entfernen:
- Feuchten Sie den Schmutzradierer mit etwas Wasser an.
- Reiben Sie mit dem Radierer über den Fleck. Dass sich dabei, neben den Schmutzpartikeln, auch Teile des Schwamms lösen, ist ganz normal.
- Wischen Sie anschließend mit einem feuchten Tuch nach.
- Zum Schluss trocknen Sie das Plastik mit einem trockenen Baumwoll- oder Mikrofasertuch.
Mit Backpulver hartnäckige Flecken entfernen
Backpulver eignet sich besonders gut bei Ablagerungen und hartnäckigen Flecken. Das tolle ist, dass Sie selbst kaum etwas dafür tun müssen:
- Mischen Sie das Backpulver mit etwas Wasser.
- Geben Sie die Paste auf die Flecken und lassen Sie sie einiger Minuten einwirken.
- Entfernen Sie das Backpulver mit einem feuchten Tuch.
- Zum Schluss brauchen Sie nur noch den Kunststoff abzutrocknen.
Mit Autopolitur Kunststoffe reinigen
Für Gartenmöbel ist Autopolitur besonders gut geeignet. Denn dieses füllt nicht nur Kratzer auf, es bringt den Kunststoff auf Hochglanz und sorgt zusätzlich dafür, dass Wasser abperlt und Schmutz abgewiesen wird:
- Reinigen Sie die Möbel mit einem feuchten Lappen oder Schwamm von Schmutzpartikeln.
- Lassen Sie den Kunststoff trocknen oder trockenen Sie ihn ab.
- Tragen Sie die Politur auf. Achten Sie darauf, dass Sie dabei nicht in der prallen Sonne stehen, sonst trocknet die Politur zu schnell und es bilden sich Flecken.
- Wenn Sie die Politur gleichmäßig verteilt haben, lassen Sie sie antrocknen.
- Reiben Sie die Politur mit einem trockenen Mikrofasertuch in kreisenden Bewegungen ab.
Tipp: Alternativ zur Politur können sie auch Cockpitspray verwenden. Auch dieses füllt Kratzer auf und lässt Ihre Möbel im neuen Glanz erscheinen.
Öl zur Fleckenreinigung
Gerade auf Schneidebrettern aus Kunststoff sammeln sich oft hässliche Flecken an. Meistens entstehen sie durch natürliche Farbstoffe in Lebensmitteln wie Tomaten, Karotten, Kürbis oder Kräutern.
- Geben Sie etwas Öl oder Margarine auf den Fleck und reiben Sie es mit einem Tuch ein.
- Lassen Sie es wenige Minuten einwirken.
- Geben Sie nun Spülmittel auf das Brett und waschen es damit sauber. Alternativ können Sie das Brett, sofern es geeignet ist, im Geschirrspüler reinigen.
Tipp: Besonders einfach lassen sich solche Flecken durch Sonnenlicht entfernen. Legen Sie dafür das Brett einfach in die pralle Sonne und staunen Sie, wie die Flecken verschwinden.
Ergraute Kunststoffe wieder weiß bekommen
Vollwaschmittel enthält Enzyme, die Fett lösen. Zusätzlich wirken sie bleichend und sind deshalb besonders für weiße Kunststoffe geeignet. Für andere Anwendungen von Vollwaschmittel siehe auch Bettwäsche waschen – die 6 besten Tipps für absolut saubere Wäsche.
- Verwenden Sie am besten flüssiges Vollwaschmittel. Sollten Sie nur Pulver haben, rühren Sie es mit etwas Wasser als Paste an.
- Geben Sie das Waschmittel auf ein Tuch und wischen Sie damit das Plastik ab.
- Entfernen Sie anschließend das Waschmittel mit einem feuchten Lappen.
- Trocknen Sie den Kunststoff mit einem trockenen Tuch.
Bild | Produktname | Preis |
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![]() | MELLERUD Kunststoff Fenster Reiniger 1,0 L | ![]() |
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Plastik im Geschirrspüler reinigen
Kleine Kunststoffteile können Sie auch im Geschirrspüler reinigen. Achten Sie jedoch darauf, ob sie dafür geeignet sind. Meistens befindet sich darauf ein entsprechendes Symbol.
- Geben Sie die Teile in den Geschirrspüler. Achten Sie darauf, dass Öffnungen nach unten zeigen. Kleine Teile legen Sie in den Besteckkorb.
- Starten Sie wie gewohnt die Maschine.
- Für gewöhnlich bleiben trotz Trocknung Wassertropfen an Plastikteilen. Trocknen Sie diese ab.
Kunststoff richtig pflegen
Um mühseliges Putzen zu vermeiden und die Kunststoffteile lange zu erhalten, sollten Sie sie regelmäßig pflegen:
- Achten Sie darauf, dass die Plastikteile nach der Verwendung immer trocken sind, da sich sonst Schimmel bilden kann.
- Decken Sie Gartenmöbel mit einer Plane ab.
- Stellen Sie Gartenmöbel im Winter in einem frostfreien Raum unter. Es könnten sonst kleine Risse entstehen, die den Kunststoff spröde werden lassen.
- Reinigen Sie die Kunststoffe regelmäßig, damit sich die Schmutzpartikel nicht dauerhaft ansetzen können.
- Achten Sie darauf, dass keine Öle dauerhaft auf dem Plastik verbleiben.
- Verwenden Sie zum Reinigen nur weiche Schwämme oder Lappen, damit keine Kratzer entstehen.
- Auch Reinigungsmittel, wie Scheuermilch verursachen kleine Kratzer.