Sie haben eine reiche Ernte an Rosmarin und wollen ihn nun trocknen? Mit unseren Tipps bleibt das intensive Aroma erhalten.
Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihren Rosmarin schonend und schnell trocknen.
Beste Ernte des Rosmarins
Um besonders viel Aroma konservieren zu können, sollten Sie bei der Ernte auf einiges achten:
- Am intensivsten ist das Aroma in den Sommermonaten.
- Wählen Sie einen trocknen Morgen nach mindestens zwei sonnigen Tagen.
- Schneiden Sie so viele Zweige ab, wie Sie benötigen.
- Eine regelmäßige Ernte ersetzt den Beschnitt.
- Nehmen Sie nur frische und grüne Pflanzenteile. Sind sie trocken und verwelkt, können Sie diese auf dem Komposter entsorgen.
Das Kraut säubern
Wie alle Kräuter (siehe zum Beispiel Salbei trocknen – 4 Varianten), ist auch Rosmarin leicht zu reinigen:
- Schütteln Sie die Zweige einfach ab, um sie von Staub, kleinen Tieren oder Erde zu befreien.
- Wenn möglich, sollten Sie den Rosmarin nicht waschen. Halten Sie es für nötig, spülen Sie die Zweige unter fließendem Wasser ab. Wichtig ist, dass Sie danach den Rosmarin mit einem Küchentuch gut trockentupfen, damit später kein Schimmel entsteht.
Den Rosmarin umweltfreundlich an der Luft trocknen
Besonders energiesparend ist es, wenn Sie das Kraut an der Luft trocknen:
- Bündeln Sie die Zweige mit einem Gummiband oder einer Schnur. Achten Sie darauf, dass Sie nicht zu viele Zweige zusammen nehmen, und die Luft dadurch nicht gut zirkulieren kann.
- Hängen Sie die Bündel in einem Abstand zueinander kopfüber auf. Der Ort sollte zwischen 21 °C und 27 °C warm, luftig und trocken sein. Achten Sie darauf, dass die Zweige nicht direkt in der Sonne hängen, da sie sonst an Aroma verlieren könnten.
- Nach etwa 2 bis 3 Wochen sind die Zweige trocken und können abgenommen werden.
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Einzelne Nadeln schonend trocknen
Etwas aufwändig, dafür aber gut in der Wohnung anwendbar, ist das Trocknen der einzelnen Nadeln:
- Ziehen Sie die einzelnen Nadeln von den Zweigen ab.
- Legen Sie sie auf ein Küchentuch.
- Legen Sie ein ungebrauchtes Fliegengitter darüber.
- Stellen Sie den Rosmarin an einen warmen, gut belüfteten Platz auf.
- Wenden Sie die Nadeln mehrmals täglich.
- Nach wenigen Tagen ist der Rosmarin getrocknet.
Hinweis: Trocknen Sie den Rosmarin niemals in der Küche, da die dortigen Gerüche das Aroma verfälschen können.
Schnelle Trocknung im Ofen
Besonders schnell lässt sich der Rosmarin im Backofen trocknen:
- Legen Sie ein Backblech mit Backpapier aus.
- Verteilen Sie darauf die Rosmarinzweige. Achten Sie darauf, dass die Zweige sich so wenig, wie möglich berühren.
- Schieben Sie das Blech in den Ofen und stellen Sie diesen auf 50 °C.
- Die Ofentür sollte einen Spalt offen bleiben. Hilfreich ist es, wenn Sie einen Korken oder einen Holzlöffel dazwischen klemmen.
- Wenden Sie stündlich die Zweige.
- Nach etwa 3 bis 4 Stunden ist der Rosmarin trocken.
Tipp: im Backofen können Sie auch Oregano trocknen!
Den richtigen Trockengrad erkennen
Sie erkennen, dass die ganzen Zweige getrocknet sind, wenn sie leicht zu brechen sind.
Die einzelnen Nadeln sollten ebenfalls leicht zu zerbröseln sein und dabei knistern.
Getrockneten Rosmarin lagern
Um das volle Aroma lange halten zu können, sollten Sie auf die richtige Lagerung achten:
- Bewahren Sie die einzelnen Nadeln am Besten in einem dunklen Schraubglas auf. Wenn Sie ein helles Glas verwenden, sollte der Lagerort dunkel sein.
- Wenn Sie möchten, können Sie Nadeln vor dem Verpacken mit einem Mörser zerkleinern. Bei größeren Mengen verwenden Sie eine Küchenmaschine mit Nussmahlaufsatz.
- Der Lagerort sollte dunkel und trocken sein, damit sich das Aroma gut hält und der Rosmarin nicht schimmelt.
- Bei richtiger Lagerung ist der Rosmarin etwa 2 Jahre haltbar.