Selber Auto aufbereiten: So wird es wie vom Profi
Eine Aufbereitung kann den unterschiedlichsten Zwecken dienen, zum einen kann vor einem geplanten Autoverkauf der Wert gesteigert werden und zum anderen dient die umfassende Pflegemaßnahme der Werterhaltung. Jedoch müssen Autobesitzer für eine professionelle Autoaufbereitung oftmals etwas tiefer in die Tasche greifen. Um derartige Kosten zu umgehen, kann das Auto auch selber aufbereitet werden. Wie hier genau am besten vorgegangen wird und worauf alles zu achten ist, erklärt der nachfolgende Ratgeber.
Warum eine Autoaufbereitung?
Neben der klassischen regelmäßigen Fahrzeugpflege durch Waschstraßen oder Putzarbeiten von Hand wie das Reinigen von Auto Gummimatten kann ein Fahrzeug auch einer speziellen Aufbereitung unterzogen werden. In vielen Fällen bedienen sich Fahrzeugeigentümer einer solchen Maßnahme, wenn es sich beispielsweise um die Pflege eines teuren Oldtimers handelt, ein Fahrzeugverkauf ansteht oder um den Werterhalt längst möglich zu gewährleisten.
Auto durch einen Profi oder selber aufbereiten?
Je nach Fahrzeug, Anbieter und gewünschtem Umfang kann eine Fahrzeugaufbereitung mehrere Hundert Euro kosten. Verständlich ist da die Überlegung, ob das pflegerische Sonderprogramm nicht auch selber vorgenommen werden kann. Generell gilt, dass die Autoaufbereitung auch immer vom Eigentümer selber vorgenommen werden kann, auch wenn die nötigen Hilfsmittel und Werkzeuge eines Privaten Verbrauchers nicht immer dem Niveau eines professionellen Anbieters entsprechen.
Schritt für Schritt das eigene Auto selber aufbereiten
Um das Ergebnis der eigenen Fahrzeugaufbereitung so optimal wie möglich zu gestalten, sollte das Vorhaben nach einer geordneten Schritt-für-Schritt-Folge ablaufen. Angefangen sollte zudem grundsätzlich im Innenraum, damit sich unter anderem etwaiges Spritzwasser und eventuell aufgewirbelter Dreck nicht direkt wieder auf dem frisch geputzten Äußeren wiederfinden.
Schritt eins – die Vorreinigung
Innerhalb der Vorreinigung sind erst einmal die gröbsten Verunreinigungen zu entfernen. Hierzu werden die Auto Gummimatten aus dem Fahrzeug entnommen und gründlich abgesaugt bzw. ausgeklopft. Die Sitze im Innenraum sowie der Kofferraum werden ebenfalls gründlich ausgesaugt. Mit einem Nasssauger können erkennbare Verschmutzungen auf Sitzbezügen und Kofferraumauskleidung entfernt werden. Wer keinen Nasssauger zur Hand hat, kann die Verschmutzungen auch mit Polsterreiniger angehen. Zuerst sollte allerdings ein Test auf Materialverträglichkeit an einer uneinsichtigen Stelle vorgenommen werden.
Handelt es sich um Sitzpolster aus Leder, sollte selbstverständlich mit einer speziellen Lederpflege und Lederreinigung gearbeitet werden. Mittels sogenannter Leder Fluids können die vorhandenen Verschmutzungen gelöst und im Anschluss mit einem weichen Handtuch (Frottee) aufgenommen werden. Danach muss das Leder vollständig durchtrocknen, bevor es mit einem entsprechenden Pflegemittel durch sanfte kreisende Bewegungen eingerieben werden kann. Ein weicher Baumwolllappen eignet sich für das Polieren von Lederflächen.
Schritt zwei – das Putzen von Fenstern und Spiegeln
Auch wenn die Fensterscheiben im Innenraum nicht annähernd solchen Verschmutzungen wie von außen ausgesetzt sind, sollten sowohl diese als auch die Innenspiegel im Rahmen einer Autoaufbereitung ordentlich geputzt werden. An dieser Stelle kann genauso vorgegangen werden, wie es auch bei Fenstern und Spiegeln im eigenen Haushalt der Fall ist.
Schritt drei – die Reinigung von Kunststoffen
Das im Innenraum befindliche Kunststoff wie z. B. das Armaturenbrett kann einfach mit einem in Warmwasser getränkten Mikrofasertuch gesäubert werden. Es ist dabei darauf zu achten, dass das Tuch immer richtig ausgewrungen wird und somit nur noch feucht ist. Empfindliche elektronische Schalt- und Bedienungselemente sind mit direkt danach mit einem Mikrofasertuch gründlich trocken zu wischen. Die Luftschlitze von der Heizung bzw. Lüftung können hervorragend mit der Hilfe von einem Pinsel gesäubert werden. Bei hartnäckigen Verunreinigungen Wasser mit Spülmittel verwenden. Zum Schluss spezielle Plastikpflege auftragen sowie einziehen lassen.
Schritt vier – das Äußere vom Fahrzeug säubern
Zu einer richtigen Autoaufbereitung gehört auch die Reinigung vom Fahrzeugäußeren. Um sich auch hier unnötige Arbeitsschritte zu ersparen, ist nach einer genauen Reihenfolge vorzugehen. Begonnen wird mit Aufsprühen eines speziellen Felgenreinigers, welcher einen kurzen Moment zum Einwirken bekommen sollte. Danach müssen die Felgen mit beispielsweise einem sauberen Lappen oder einer Bürste von Schmutz und Dreck befreit werden. Sind hartnäckige Verschmutzungen vorhanden, kann kräftiges schrubben von Nöten sein. Mit einem Hochdruckreiniger kann dann das restliche Auto von seinem Schmutz befreit werden. Zum Schluss nochmals von Hand mit einem Schwamm nachputzen und ein Mikrofasertuch zum Trocken Putzen verwenden.
Schritt fünf – die Lackpflege
Um kleine Unreinheiten und Unebenheiten im Lack auszubessern sowie ihn zum Glänzen zu bringen, bedarf es einer besonderen Lackpolitur. Diese sollte mit einem speziellen Politur Tuch aufgetragen und eingeriebenen werden.