Die besten Hausmittel gegen Ungeziefer

Hausmittel gegen Ungeziefer

Nicht nur Menschen und Pflanzen lieben den Sommer. Auch Insekten freuen sich, wenn die Sonne scheint. Denn wenn es warm ist, finden sie genug Futter und können sich prächtig vermehren. Und so ist der Sommer nicht nur die Zeit von kurzen Hosen, Freibad und Eisdiele, sondern auch die Zeit des Ungeziefers. Wie aus dem Nichts schwirren auf einmal ungebetene Gäste durch die Wohnung und sorgen für schlechte Stimmung. Spätestens wenn ganz Schwärme von Fruchtfliegen in die Luft steigen, sobald die Küchentür geöffnet wird, ist es Zeit zu handeln. Die Chemiekeule ist zwar effektiv, besonders umweltfreundlich ist sie aber nicht. Und auch der Gesundheit des Anwenders ist sie nicht gerade zuträglich. Zum Glück gibt es auch zahlreiche Hausmittel, die effektiv gegen unerwünschte Insekten wirken.

Neemöl gegen Blattläuse

Das bekannteste Hausmittel gegen Blattläuse ist wohl Spülmittel. Aber vielen Menschen ist nicht ganz wohl dabei, denn dabei wird immer auch ein wenig Chemie in den Garten ausgebracht. Es gibt aber auch eine natürliche Alternative: Neemöl. Es ist so effektiv, dass es sogar in der Landwirtschaft eingesetzt wird, und zwar von Hanfbauern. Für sie ist es besonders wichtig, keine gefährlichen Chemikalien auf ihre Pflanzen zu sprühen, da diese oft als Ausgangsmaterial für die Extraktion von Cannabinoiden dienen. Das ist eine Gruppe von Stoffen, die in der Hanfpflanze aus CBGA (Cannabigerolsäure) gebildet werden und aktuell für die Medizin von großem Interesse sind. CBGA ist Cibdol zufolge der Vorläufer von Substanzen wie THC, CBD und CBG. Weil sich bei der Extraktion dieser Stoffe möglicherweise auch Pestizide anreichern könnten, ist ein besonders unbedenklicher Pflanzenschutz geboten. Neemöl wirkt effektiv gegen Insekten, indem es die Bildung von Chitin hemmt. Der Mensch ist von diesem Effekt hingegen nicht betroffen. Und auch für Nützlinge im Garten ist Neemöl relativ sicher, da sie es nur in einer deutlich geringeren Dosis aufnehmen.

Backpulver gegen Lebensmittelmotten

Wer Lebensmittelmotten an den Kragen rücken will, darf nicht zimperlich sein. Denn ein Weibchen kann mehr als 600 Eier auf einmal ablegen. Dafür sucht es sich bevorzugt eine Nahrungsquelle für den Nachwuchs wie Mehl aus. Im Handumdrehen ist so der Küchenschrank voll von kriechenden Larven und ihren Gespinsten. Natürlich müssen befallene Nahrungsmittel zunächst entsorgt werden. Um dem Wachstum einer neuen Generation Einhalt zu bieten, hilft aber dieser einfache Trick. Im Küchenschrank wird eine kleine Schüssel mit einer Mischung aus Mehl und Backpulver aufgestellt. Wenn die Motte ihre Eier nun in dem Mehl ablegt, fressen die Larven nach dem Schlüpfen das Backpulver und verenden.

Lavendel: Fliegen, Motten und Mücken

Wenn es so etwas wie einen Alleskönner zur natürlichen Insektenbekämpfung gibt, dann wohl Lavendel. Dass er gegen Motten hilft, ist allgemein bekannt. Deshalb gibt es in der Drogerie kleine Beutelchen mit Lavendel für den Kleiderschrank zu kaufen. Aber Motten sind bei weitem nicht die einzigen Insekten, die den Geruch abstoßend finden. Auch Stubenfliegen machen einen großen Bogen um die Pflanze. Und noch besser: Mücken meiden das Kraut ebenfalls. Ein paar Säckchen Lavendel oder ein Diffusor mit Lavendelöl können im Schlafzimmer also wahre Wunder bewirken. Leider empfinden viele Menschen einen intensiven Lavendelduft selbst als störend. Dann gilt es, sich noch einmal nach Alternativen umzusehen.

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