Sie wollen beim Wäsche waschen Ihre Kleidung schonen und lange erhalten? Mit unseren Tipps finden sich auch Anfänger im Wäschewirrwarr zurecht. Wir zeigen Ihnen, was Sie alles beim Wäsche waschen beachten sollten.
Die richtige Sortierung
Vor dem Waschen ist es wichtig, die Wäsche zu sortieren, denn viele Kleidungsstücke dürfen nicht zusammen gewaschen werden:
- Trennen Sie nach Art der Textilien. Wolle, Seide und Synthetik benötigen unterschiedliche Waschprogramme und Waschmittel.
- Achten Sie auf die Temperaturen. Im Etikett finden Sie angaben zur maximalen Temperatur. Waschen Sie zu heiß, läuft Ihr Kleidungsstück unter Umständen ein oder verformt sich.
- Trennen Sie nach Farben. Dunkle Kleidung kann helle verfärben oder bei weißer Wäsche einen Grauschleier verursachen.
Die Wäsche vorbereiten
Nachdem Sie sortiert haben, können Sie die Wäsche in die Maschine legen. Auch dabei sollten Sie einiges beachten:
- Schließen Sie Reißverschlüsse. Diese könnten beschädigt werden oder andere Kleidungsstücke beschädigen.
- Auch Knöpfe sollten immer geschlossen werden, um Beschädigungen zu vermeiden.
- Kordeln binden Sie zusammen, damit sie sich nicht in der Wäsche verfangen.
- Kleidungsstücke mit Applikationen oder Pailletten drehen Sie auf links.
- Leeren Sie alle Taschen aus. Gerade Taschentücher hinterlassen oft unschöne Fusseln.
- Legen Sie die Kleidungsstücke locker und nicht gefaltet in die Waschmaschine.
- Empfindliche Kleidung, wie zum Beispiel BHs legen Sie in ein Wäschenetz, um sie zu schonenen.
Flecken entfernen
Es empfiehlt sich, vor dem Waschen einzelne Flecken zu entfernen:
- Bearbeiten Sie den Fleck mit einem Fleckenmittel oder mit Gallseife.
- Manchmal kann es auch helfen, das Kleidungsstück eine halbe Stunde lang einzuweichen.
- Bei weißer Kleidung feuchten Sie den Fleck an und geben Backpulver darauf. Nach einer halben Stunde können Sie den Fleck ausspülen und das Kleidungsstück in der Waschmaschine waschen.
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Das richtige Waschprogramm finden
Auf der Waschmaschine befindet sich eine große Anzahl von Waschprogrammen. Doch welches ist das richtige?
- Buntwäsche ist das meistgenutzte Programm. Es ist nicht auf die Farbe bezogen, sondern betrifft alle Kleidungsstücke, die normal gewaschen werden dürfen.
- In Pflegeleicht gehören empfindliche Kleidungsstücke. Dieses Programm wäscht mit besonders viel Wasser und schont damit die Stoffe.
- Die Feinwäsche ist auch ein Ersatz für die Handwäsche und zum Beispiel für Seide geeignet. Hier wird nicht nur viel Wasser verwendet, sondern auch schonend oder gar nicht geschleudert.
- Das Wollprogramm ist für Wollkleidung gedacht. Diese ist sehr empfindlich, läuft schnell ein oder verzieht sich.
Welches Waschmittel für welche Kleidung
Die unterschiedlichen Kleidungsstücke benötigen verschiedene Waschmittel:
- Für die Buntwäsche verwenden Sie am besten ein Colorwaschmittel. Dieses enthält wenig Bleichmittel und sorgt dafür, dass die Farben bestehen bleiben.
- Vollwaschmittel ist gut geeignet für Weißes. Es enthält eine höhere Dosis Bleiche, als Colorwaschmittel und sorgt dafür, dass die Wäsche weiß bleibt und keine Grauschleier entstehen.
- Das Feinwaschmittel ist für empfindliche Kleidung, wie Seide geeignet. Es schont den Stoff.
- Für schwarze Wäsche gibt es spezielles Schwarz-Waschmittel. Es enthält kein Bleichmittel und unterstützt den Erhalt der schwarzen Farbe.
- Wichtig ist, dass Wolle nur mit Wollwaschmittel gewaschen wird. Es ist auf die Naturfasern eingestellt. Ein anderes Waschmittel kann die Wolle verfilzen lassen.
Hinweis: Oft entsteht die Frage: Flüssiges Waschmittel oder lieber in Pulverform? Da streiten sich die Gelehrten. Pulverförmiges Waschmittel reinigt besser, sorgt jedoch für einen Abrieb auf den Kleidungsstücken. Flüssiges Waschmittel hingegen schont die Kleidung, kann jedoch auch Waschmittelflecken hinterlassen.
Der Gebrauch von Weichspülern
Weichspüler sorgen für eine weiche Wäsche und einen schönen Duft. Doch sie haben nicht nur Vorteile:
- Weichspüler schonen die Kleidung und sorgen dafür, dass die Farben länger erhalten bleiben.
- Zusätzlich wird der Stoff geglättet, womit manches Kleidungsstück nicht mehr gebügelt werden muss oder leichter gebügelt werden kann.
- Durch den Weichspüler wird beim Schleudern mehr Wasser aus der Kleidung herausgepresst. Dadurch verringert sich die Trockenzeit.
- Weichspüler sollten Sie nicht bei Funktionskleidung verwenden, da diese dann den Schweiß schlechter absorbieren.
- Auch Regenkleidung sollte von Weichspülern verschont bleiben. Der Regen perlt sonst nicht mehr von der Kleidung ab.
- Handtücher verlieren durch den Weichspüler an Saugfähigkeit und trocknen dadurch schlechter ab.
- Weichspüler belasten die Umwelt und sollten daher nur mit Bedacht eingesetzt werden.
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Die Wäsche richtig trocknen
Nach dem Waschen nehmen Sie die Kleidung zügig aus der Waschmaschine, da sie sonst anfangen könnte zu müffeln. Sie haben verschiedene Möglichkeiten die Wäsche zu trocknen:
- Im Wäschetrockner ist Ihre Kleidung am schnellsten getrocknet. Achten Sie darauf, dass Sie Stoffe, in denen zum Beispiel Polyester enthalten ist, nicht zu heiß trocknen, da diese sich sonst verziehen können oder beschädigt werden.
- Ist das Wetter trocken und mit einer geringen Luftfeuchtigkeit, können Sie die Wäsche draußen auf die Wäscheleine hängen. Oft riecht sie danach besonders frisch. Perfektes Wetter zum Trocknen ist ein warmer, windiger Tag. Hierbei wird die Wäsche ständig bewegt, während die Feuchtigkeit durch die Wärme verdunstet.
- Sie können die Wäsche auch in der Wohnung aufhängen. Das Zimmer sollte warm sein, damit die Kleidung schnell trocknet. Regelmäßiges Stoßlüften von 5 bis 10 Minuten sorgt dafür, dass die Wäsche schneller trocknet und verhindert gleichzeitig Schimmelbildung an den Wänden.
Achtung: Hängen Sie farbige Wäsche nicht direkt in die Sonne, da sie dort ausbleichen könnte.