Diese Blumenzwiebeln eignen sich zum Einpflanzen im Herbst und Winter

Einige Blumenzwiebeln können bereits im Herbst eingepflanzt werden und überstehen den Winter unter der Erde trotz kalter Witterung gut. Setzt man die falsche Sorte zu früh oder bei falschen Temperaturen draußen in den Boden oder in einen Kübel aus, so kann es zu einem Absterben oder -faulen kommen. Mit dem richtigen Knowhow lässt sich das leicht vermeiden. Auf diese Weise kann bereits der Herbst zum Pflanzen von einigen Blumenzwiebeln genutzt werden und das Ergebnis lässt sich schon zu Beginn des Frühlings erblicken.

Diese Blumenzwiebeln können bedenkenlos im Herbst gepflanzt werden

Die folgenden Pflanzen sind Frühblüher. Sie können ab September bis zum ersten Frost in den Boden gepflanzt werden. Je nach Temperatur und Region kann das also noch im November geschehen. Frühblüher haben nicht nur den Vorteil, dass sie vor allen anderen Arten erblühen. Sie sind wichtig für die Umwelt, da sie als erste Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten dienen. Zu den beliebtesten und für das Einpflanzen in der kalten Jahreszeit geeigneten Blumenzwiebeln gehören Hyazinthen, Schneeglöckchen, Tulpen, Narzissen und Krokusse. Schneeglöckchen und Narzissen sollten eher im September und Oktober ausgesetzt werden. Während man sich für das Einpflanzen von Krokussen, Tulpen, Märzenbecher, Prärielilien und Hyazinthen noch Zeit bis November lassen kann, da sie selbst niedrige Temperaturen gut überstehen.

Es lohnt sich, auf winterharte Sorten zu achten

Einige weitere Pflanzenarten sind nicht grundsätzlich winterhart, haben aber Sorten, die den Winter gut überstehen. In solchen Fällen ist es lohnenswert, sich vorab zu informieren oder sich beraten zu lassen. Ein gutes Beispiel hierfür sind Gladiolen. Gladiolen sind in der Regel nicht sehr winterhart. Einige Sorten jedoch können bereits im Herbst eingepflanzt werden und blühen früher als es für diese Pflanzenart typisch ist. Winterharte Gladiolen tragen kleinere Blüten als die gängigsten Sorten dieser Art. Frostfeste Gladiolen benötigen einen luftdurchlässigen und ausreichend dicken Kälteschutz. Hierfür eignet sich ein lockerer Kompost, Laub und Reisig- oder Tannenzweige. Ist der Winter sehr frostig und die Temperaturen allzu niedrig, so sollte man frostfeste Gladiolen zum Überwintern an einem geeigneten Ort lagern. Dazu holt man diese aus dem Boden und pflanzt sie vorübergehend in einen Kübel oder ein vergleichbares Gefäß. Die Temperaturen für die Lagerung sollten kühl sein, um eine vorzeitige Austreibung zu verhindern.

Blumenzwiebeln und Boden sorgfältig auswählen

Steht man vor der Wahl zwischen einer kleinen oder einer großen Zwiebel, dann lohnt sich der Kauf der größeren. Diese kosten oft etwas mehr, bieten jedoch größere und vor allem kräftigere Blüten. Die Pflanzen sind im Wuchs kräftiger und robuster. Bei dem Kauf von Blumenzwiebeln lohnt es sich außerdem, genauer hinzuschauen. Der Zustand der Zwiebel ist entscheidend für das Überwintern. Die Blumenzwiebel sollte eine glatte Haut haben und sich trocken und fest anfühlen. Ist sie weich und die Haut schrumpelig, dann ist das ein Indiz dafür, dass sie nicht mehr frisch ist. Ältere Blumenzwiebeln gehen schneller ein oder können gar in der Erde verfaulen.

Für das Einpflanzen ist es notwendig, auf einen durchlässigen Boden und einen sonnigen Standort zu achten. Blumenzwiebeln vertragen keine Staunässe und gehen in einer solchen Umgebung ein. Erde kann mithilfe von Kieselsteinen, Sand oder Kompost aufgelockert werden. Diese Materialien eignen sich auch als Drainage und bilden auf diese Weise eine Schicht, die Wasser leichter abfließen lässt und somit Staunässe vermeidet. Wühlmäuse ernähren sich von Blumenzwiebeln. Aus diesem Grund lohnt es sich, ein Drahtnetz in die Erde zu spannen und erst diese erst danach einzupflanzen. Drahtkörbe sind hierfür ebenfalls eine gute Lösung. Alternativ können sie auch in Töpfen und Schalen geschützt werden und erst nach dem Erblühen den Standort wechseln. Blumenzwiebeln setzt man mit der Spitze nach oben in die Erde und bedeckt sie mit der doppelten Höhe an Erde im Vergleich zur Höhe der Zwiebel.

Frühblüher verschönern den Garten nach dunklen Wintertagen. Mit den richtigen Sorten und passenden Bedingungen steht einem schönen Start in den Frühling nichts mehr im Weg. Sie eignen sich für eine Vielzahl an Kombinationen mit anderen Pflanzen und lassen Gärtnerherzen höher schlagen.

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