Sie wissen ja, wie gesund Rosenkohl ist und würden gern das Gemüse auch nach der Wintersaison essen? Mit unserer Anleitung verlängern Sie nicht nur die Haltbarkeit des Rosenkohls, sondern verbessern sogar seinen Geschmack.
Mit Schritt-für-Schritt-Anleitungen, vielen Tipps und Bildern zeigen wir Ihnen, wie Sie den Rosenkohl ganz einfach einfrieren.
4 Gründe, warum sie Rosenkohl einfrieren sollten
Der Rosenkohl, in Österreich auch Kohlsprosse genannt, ist reich an Vitaminen.
Sie wollen den Rosenkohl einfrieren, um ihn auch außerhalb der Saison zu genießen? Gute Entscheidung.
Denn das Einfrieren hat, neben der Verlängerung der Haltbarkeit, 3 weitere Vorteile:
- Der Rosenkohl verliert Bitterstoffe.
- Er wird durch den Frost süßer.
- Sie können sich jederzeit, ohne weitere Vorbereitung Kohlsprossen entnehmen und in wenigen Minuten zubereiten.
Das Gleiche kann man übrigens auch mit Karotten machen, siehe dazu: Möhren geschmackvoll einfrieren (Schritt für Schritt).
Was ist besser: Gekocht oder roh einfrieren?
Vielleicht haben Sie sich schon überlegt, ob Sie den Rosenkohl vor dem Tiefkühlen garen sollten?
Besser wäre es, wenn Sie ihn vorher nur blanchieren.
Haben Sie allerdings den Rosenkohl schon zubereitet, zum Beispiel als Suppe oder Auflauf, können Sie die Speise auch in diesem Zustand einfrieren.
Voraussetzungen für ein gutes Gelingen
Damit der Rosenkohl auch nach dem Einfrieren lecker ist, sollten Sie folgendes beachten:
- Verwenden Sie frische Kohlsprossen.
- Die Röschen sollten glatt und ohne faule Stellen sein.
- Sie sollten keine gelben oder vertrockneten Blätter haben.
- Außerdem sind kleine Punkte ein Anzeichen von mangelnder Frische.
Vor dem Einfrieren des Rosenkohls: Säubern!
Die Röschen sollte in einem makellosen Zustand sein, bevor Sie sie einfrieren:
- Entfernen Sie die äußeren Blätter und ein Stück vom Strunk.
- Schneiden Sie ein Kreuz in den Strunk.
Wozu ist der Kreuzschnitt gut? Er sorgt bei der späteren Zubereitung dafür, dass der Rosenkohl gleichmäßig gegart wird.
Ist blanchieren nötig wenn wir den Rosenkohl einfrieren möchten?
Vielleicht fragen Sie sich: Wie wichtig ist eigentlich das Blanchieren? Und kann ich es auch weglassen?
Sie müssen den Rosenkohl nicht blanchieren. Er kann durchaus auch direkt nach dem Säubern eingefroren werden.
Jedoch hat das Blanchieren einige Vorteile:
- Enzyme, die für die Zersetzung verantwortlich sind, werden zerstört.
- Bakterien werden abgetötet.
- Die Haltbarkeit der gefrorenen Röschen verlängert sich auf etwa 6 Monate.
Wie blanchieren Sie richtig?
Das Blanchieren geht einfach und schnell:
- Bringen Sie in einem Topf Salzwasser zum Kochen.
- Geben Sie die Kohlsprossen in das sprudelnde Wasser.
- Lassen Sie sie für etwa 2 Minuten kochen.
- Kippen Sie dann das Wasser ab.
Nun können Sie die Kohlsprossen einfrieren
Tipp: Legen Sie den Rosenkohl vor dem Einfrieren auf ein Tablett oder eine flache Auflaufform und stellen Sie ihn für etwa eine halbe Stunde in den Gefrierschrank. Dadurch frieren die Röschen später nicht zu einem Klumpen zusammen und können nach Belieben entnommen werden.
In welcher Form Sie die Kohlsprossen einfrieren, hängt von Ihren Vorlieben ab:
Behälter aus Glas oder Plastik
Vorteil?
- Sie schonen die Umwelt, da die Behälter mehrfach verwendet werden können und weniger Müll entsteht.
Was ist zu beachten?
- Füllen Sie den Rosenkohl nicht bis zum oberen Rand, sondern lassen sie noch etwa 1 cm Platz, bevor Sie den Behälter schließen.
Gefrierbeutel
Vorteil?
- Sie können vorportionieren. Außerdem lassen sich die Beutel platzsparend im Gefrierschrank lagern.
Was ist zu beachten?
- Sorgen Sie dafür, dass sich so wenig Luft, wie möglich sich im Beutel befindet, in dem Sie vor dem Verschließen die Luft herausdrücken.
Den Rosenkohl sachgemäß auftauen
Jetzt denken Sie vielleicht: Und wie taue ich den Rosenkohl richtig auf, ohne dass er matschig wird?
Das ist ganz einfach:
- Bringen Sie leicht gesalzenes Wasser zum Kochen.
- Geben Sie die gefrorenen Röschen in das sprudelnde Wasser.
- Lassen Sie die Kohlsprossen für etwa 10–13 Minuten garen.
- Gießen Sie das Wasser ab und genießen Sie das feine Gemüse.
Tipp: Besonders gut schmeckt Rosenkohl mit in Butter angebratenen Semmelbröseln oder Paniermehl.
Weitere Anleitungen zu „Gemüse einfrieren“ auf Tipps für die Küche.
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